Familienfreundliche Gemeinde

Das Audit familienfreundlichegemeinde ist ein kommunalpolitischer Prozess für österreichische Gemeinden, Marktgemeinden und Städte. Ziel ist es, darzulegen welche familienfreundlichen Maßnahmen in der Gemeinde bereits vorhanden sind und zu erkennen, wo noch Bedarf besteht. Unter Einbindung der Bürgerinnen und Bürger aller Generationen entwickelt eine Projektgruppe individuell und bedarfsorientiert neue Maßnahmen zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit und damit auch der Lebensqualität in der Gemeinde. Nach erfolgreicher Umsetzung des Audits wird die Gemeinde vom Bundesministerium für Familien und Jugend (BMFJ) mit dem staatlichen Gütezeichen familienfreundlichegemeinde ausgezeichnet.
Weitere Informationen finden Sie hier.

Wie alles begann:
2011/2012 wurde der Zertifizierungsprozess erstmals durchlaufen und unsere Gemeinde mit dem staatlichen Gütezeichen familienfreundlichegemeinde  ausgezeichnet. Eine der damals beschlossenen Maßnahmen war z.B. „ Kurse und Vorträge„Gesunde Gemeinde“, welche sich mittlerweile etabliert hat.

Aktuell:

Im Rahmen der digitalen Zertifikatsverleihung am 20. Jänner 2022 wurde unsere Gemeinde von Familienministerin Susanne RAAB gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Alfred RIEDL, erneut mit dem staatlichen Gütezeichen familienfreundlichegemeinde  ausgezeichnet. 

Folgende Maßnahmen wurden im Vorfeld zur Umsetzung beschlossen:

• Neuer barrierefreier Generationen-(Spiel)Platz
• Schwangeren-Eltern-Kind-Zentrum (Schwangeren-Beratung)
• Verbesserung der Verkehrssituation im Bereich Kindergarten / Mittelschule / Volksschule
• Barrierefreiheit generell (Barrierefreie Bushaltestelle)

Eltern-Kind-Zentrum Großweikersdorf - Schwangeren-Eltern-Kind-Zentrum (Schwangeren-Beratung)

Mit Frau Lena Winkler/Hebamme und Frau Diana Winter-Mitterrutzner/Tagesmutter haben wir zwei sehr engagierte und kompetente Damen als Unterstützerinnen und Durchführende für diese Maßnahme gewinnen können. Auch Frau Dr. Andrea Pfau stellt gerne ihr medizinisches Wissen im Rahmen von Vorträgen zur Verfügung.
 Sobald der Ort für das Zentrum feststeht, kann mit den fixen Aktivitäten gestartet werden. Darunter fallen zum Beispiel Geburtsvorbereitung, Rückbildungskurse, Stillberatung, wöchentliche Stillgruppen, Beratungsgespräche Mutter-Kind-Pass, usw. Ebenso sind Vorträge zu unterschiedlichen Themen geplant, welche den Eltern einen Überblick geben sollen, z.B. Impfvortrag, Babyernährung, Umgang mit neuen Medien und Kleinstkindern, etc. Des Weiteren soll das Angebot erweitert und weitere Anbieter gefunden werden.

Aktuell gibt es bereits regelmäßig eine Sing- und Spielgruppe am Dachboden der Alten Volksschule, welche von Frau Diana Winter-Mitterrutzner geleitet wird. 

Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung

Die Verkehrssicherheit und Verkehrsberuhigung rund um die Schulen und Kindergärten ist nicht nur uns ein wichtiges Anliegen, sondern wurde auch durch Feedback aus der Bevölkerung gewünscht. Speziell die Parkplatzsituation rund um Volksschule, Mittelschule und Kindergarten gilt es, nachhaltig zu verbessern. Diesbezüglich wurden Begehungen und Erhebungen gemacht um ein entsprechendes Konzept ausarbeiten zu können, welches langfristig eine Verbesserung für alle Beteiligten (Anrainerinnen und Anrainer, Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kinder) bringt. Der zuständige Ausschuss im Gemeinderat hat sich intensiv mit diesem Thema auseinandergesetzt und an der Umsetzung wird laufend gearbeitet.

Barrierefreiheit generell (Barrierefreie Bushaltestelle)

Auch hier werden laufend Projekte umgesetzt werden, wie z.B. die bestehenden Bushaltestellen in Ameisthal und Baumgarten am Wagram, welche barrierefrei gestaltet und zusätzlich mit einem Unterstand aufgewertet wurden, um einen Wetterschutz zu bieten.
 Im Siedlungsgebiet „Am Wiesboden“, gelegen im Süden  Kleinwiesendorfs, wurde eine neue Bushaltestelle errichtet, um den Nutzern der Busse nicht nur einen kürzeren, sondern vor allem auch sicheren Weg zur Bushaltestelle zu ermöglichen. 

Unsere Motivation für die Teilnahme am Audit ist zum einen die strukturierte Erhebung des Ist-Bestandes, welche Maßnahmen überhaupt von den betroffenen Bevölkerungsgruppen gewünscht werden und zum anderen ein Instrument zu haben, welches in der Umsetzung unterstützt und eine Rückschau über Erfolge ermöglicht.

Stand: März 2022