Land NÖ stoppt Windkraftprojekt am Wagram

Luftbildaufnahme von Großweikersdorf

Bürgermeister Alois ZETSCH: „Unser Ziel war es immer das Beste für unsere Marktgemeinde Großweikersdorf herauszuholen. Darum haben wir auch breit informiert, zahlreiche Gespräche geführt und eine Bürgerbefragung vorbereitet.“

Wie bereits in den vergangenen Wochen in zahlreichen Medien berichtet, wurden erste Pläne für mögliche Windkraftanlagen am Wagram ausgearbeitet. Betroffen davon waren die Gemeinden Absdorf, Großweikersdorf, Stetteldorf und Tulln. „Vieles deutete in der Vergangenheit darauf hin, dass in unseren Gemeinden Windkraftanlagen erlaubt werden könnten. Wir, als Gemeinde, haben uns daher Gedanken gemacht, wie wir damit umgehen. Wir haben unsere Bürger bestmöglich informiert, zahlreiche Gespräche geführt und eine Bürgerbefragung vorbereitet“ so Großweikersdorfs Bürgermeister Alois ZETSCH.

„Das Ziel war immer, dass wir am Ende des Tages nicht mit leeren Händen dastehen. Die Novelle des UVP-Gesetzes hätte es ermöglicht, dass uns Windkraftbetreiber Windräder vor die Nase setzen, wo sie möchten. Und das ganz ohne Einbindung und Nutzen für unsere Bevölkerung. Das wäre das Worst-Case-Szenario gewesen.“ so Bürgermeister ZETSCH.

„Deshalb haben wir Gespräche mit verschiedenen Partnern geführt, unsere Gemeinderäte informiert und eine breite Diskussion begonnen. Damit wir bestimmen können, was passiert! Für uns in Großweikersdorf war auch klar, dass keine Windkraftanlage ohne Zustimmung der Bürgerinnen und Bürger errichtet werden kann. Daher gab es auch schon erste Vorbereitungen für eine verbindliche Bürgerbefragung.“ ergänzt Großweikersdorfs Vizebürgermeister Paul OTTO.

„Heute hat uns das Land NÖ darüber informiert, dass in unserer Region in den nächsten Jahren keine Windkraftanlagen errichtet werden. Von den ursprünglich vorgesehenen Zonen werden nur rund 60% realisiert. Der Wagram hat, aufgrund mehrerer Faktoren, für das Land NÖ derzeit keine Priorität. Gleichzeitig wurde uns zugesichert, dass auch keine anderen Windkraftbetreiber eine Chance zur Realisierung von Windkraftanlagen in unserer Region haben. Für uns ist die Sache damit für die nächsten Jahre erledigt.“ so ZETSCH abschließend.

19.07.2023